Stations

Stations … Stationen … Orte des Losgehens und Ankommens. Von Bach bis zu den Komponisten der heutigen Zeit haben sie alle verschiedene Stationen durchlebt. Die Abdrücke (ital.: Impronta), die sie so dort hinterlassen haben, um weiterzugehen, wollen wir dem Publikum in diesem Konzertprojekt zeigen.

Programm

1. Olivier Messiaen (1908-1992): Méditation IX. aus den „Méditations sur le mystére de la Sainte Trinité“
2. Johann Sebastian Bach (1685-1750): Kontrapunkt 4 und 5 aus der Kunst der Fuge (BWV 1080)
3. Christian Dachez (*1951): Die Treibenden für Alt und Orgel (UA)
4. Johann Sebastian Bach: Ich bin vergnügt in meinem Leiden (aus BWV 58) für Sopran, Violine und Continuo
5. Johann Sebastian Bach: Agnus Dei (aus der h-Moll Messe BWV 232) für Alt, Violine und Continuo
6. Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Streichquartett Nr. 7 fis-Moll op. 108 (1960)

Mögliche Stationen

  • 1960 tritt Schostakowitsch gedrungener Weise in die kommunistische Partei ein, politisch wichtige Station für ihn in der kulturell kontrollierten UdSSR
  • Bachs Kunst der Fuge gilt als instrumentales und die h-Moll Messe als geistliches Lebenskompendium – die letzte Station seines Lebens und Schaffens. Die Arien Bachs („Ich bin vergnügt“ 1726, die Parodievorlage des Agnus Dei 1722 im BWV 11 und 1749 als Agnus Dei in der h-Moll Messe) spannen den Bogen vom frühen zum späten Bach – Stationen des Anfangs und des Endes
  • Dachez’s „Die Treibenden“ als ins Jetzt katapultierte Aktualisierung des Rilkeschen Textes: Textstation

Konzertdaten

24. Januar 2015, 19:30, St. Josef, Mannheim (D)
25. Januar 2015, 19:00, Antonitercitykirche, Köln (D)